19.11.2016
VfR Phönix Oberböhmsdorf-TSV 1898 Neunhofen: 2-0 (1-0)
Es war das erwartet schwere Spiel. Neunhofen trat erwartet kampfstark auf und der schlammige Untergrund tat sein Übriges dazu, dass die treuen Phönix-Fans nicht gerade einen Fussball-Leckerbissen zu sehen bekamen. Phönix tat sich sehr schwer, gelungene Angriffe zu kreieren. Sowohl der letzte Pass als auch die Flanken in den gegnerischen Strafraum waren meist zu ungenau, so dass die Gäste in der ersten Halbzeit nur wenig Probleme hatten, ihr Tor sauber zu halten. Auf dem schwer bespielbaren Platz kam Neunhofen insbesondere durch ihren an diesem Tag besten Spieler Tobias Hahn ebenfalls zu einigen Torchancen. Die beste Chance in der ersten Halbzeit bot sich dann Erik Berger, der nach herrlichem Passspiel mit Nico Seidel und Christian Prager den Ball nur um Zentimeter am langen Eck vorbei schoss. Kurz vor der Pause fiel dann doch noch der Führungstreffer für Phönix. Christian Prager schlenzte einen Ball in den Strafraum, Daniel Schatz kam mit der Fußspitze nicht mehr heran, irritierte aber den Gästekeeper, sodass der aufspringende Ball durch dessen Beine ins Netz trudelte (43.).
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hatten die nur zu elft angereisten Gäste, sie scheiterten aber entweder an der vielbeinigen Phönix-Abwehr oder am sicheren Torwart Ronny Prager. Im weiteren Verlauf übernahmen dann aber die Gastgeber das Kommando und bei immer schlechter werdenden Platzverhältnissen machte sich der Kräfteverschleiß bei den Gästen bemerkbar. Phönix wechselte und mit Danny Schmidt und Philip Heinrich kam neuer Schwung ins Team. Das erlösende 2-0 fiel dann nach einem Standard des spielstarken Johannes Eisenschmidt. Dessen präzise getretenen Eckball wuchtete Nico Seidel per Kopf ins Netz (74.). Damit war des Spiel entschieden und Neunhofen hatte kurz danach Glück, als Schiedsrichter Bernd Kelbert ein Halten von Andre Pernt gegen Erik Berger im Strafraum nicht sah und damit der fällige Strafstoßpfiff ausblieb.
Am Ende steht ein verdienter Arbeitssieg gegen eine nie aufsteckende Gästeelf. Dies bedeutet Platz drei in der Tabelle (6 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Oppurg bei zwei Spielen weniger), Platz 1 in der Heimtabelle, zweitbeste Abwehr, zweitbeste Offensive, ein Spielfeld, das einem Acker gleicht und insgesamt 20 Punkte nach 10 gespielten Partien. Damit konnte man zu Saisonbeginn nicht unbedingt rechnen.