16.10.2016

SV Gräfenwarth II - VfR Phönix Oberböhmsdorf: 2-6 (1-0)

… Auswärtssieg … Derbysieg … Kirmessieg…

Nach der schwachen Vorstellung in Crispendorf sollten unbedingt drei Punkte im Derby eingefahren werden. Personell konnte man endlich einmal aus dem Vollen schöpfen, was sich im Laufe der Partie noch auszahlen sollte. In der ersten Halbzeit sah man jedoch, warum sich Phönix in den letzten Spielen mit dem Toreschießen sehr schwer tat. Die eigenen Angriffe wurden nicht bis zum Ende ausgespielt und zu viele lange Bälle geschlagen. Darauf stellte sich die Gräfenwarther Defensive schnell ein, so dass klare Torchancen Mangelware blieben. Die Gastgeber hingegen versuchten es mit weiten Flugbällen und Fernschüssen aber auch gelegentlichen Flügelläufen, die jedoch allesamt erfolglos blieben. Die Führung der Gastgeber resultierte aus einem direkt verwandelten Freistoß von Pascal Sachs (37.). Phönix-Keeper Ronny Prager spekulierte auf einen Schuss über die Mauer ins kurze Eck, der Ball schlug aber in der Torwartecke ein.

Nach deutlicher Kabinenansprache durch Trainer Henry Eberhardt kamen die Gäste mit Wut im Bauch aus der Kabine. Die Angriffe wurden nun vermehrt über die beiden starken Außenspieler Mike Pieter und Christopher Kunstmann vorgetragen. zudem sorgte der eingewechselte Johannes Eisenschmidt im Mittelfeld für Belebung. So dauerte es lediglich vier Minuten in der zweiten Halbzeit, bis der Ausgleich fiel. Eine Maßflanke von Heiko Marschall vollendete Daniel Schatz schon fast wie gewohnt per Kopf ins Dreiangel (49.).

Phönix drückte nun auf die Führung. Erik Berger setzte energisch nach und seine Eingabe schob Christopher Kunstmann überlegt ins Netz (53.). Jetzt stellten die Gastgeber um, Mykola Orshak ging in die Spitze. Dieser nutzte eine Unaufmerksamkeit per Abstauber zum Ausgleich (63.). Phönix wechselte zum dritten Mal. Der langzeitverletzte Andy Ludwig kam zu seinem ersten Saisoneinsatz und bereitete postwendend zusammen mit Christopher Kunstmann das 3-2 von Erik Berger vor, der freistehend nur noch einschieben musste (71.).

Das schönste Tor des Nachmittags erzielte in der 78. Minute Nico Seidel, der bei seinem Sololauf aus der eigenen Hälfte fünf Gegenspieler stehen ließ, den Torwart noch umkurvte und dann aus spitzem Winkel zum 4-2 einschob. Als die Gräfenwarther dann noch eine hundertprozentige Chance liegen ließen, konnte man sich auf der Phönix-Bank so langsam mit dem Derbysieg anfreunden. In der Schlussphase schraubten Christopher Kunstmann (87.) und Erik Berger (89.) das Ergebnis noch in die Höhe.

Danke an Sarah, die trotz größter Aufregung auf der Bank noch Zeit hatte die Fotos zu schießen.

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